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Betonieren im Winter
Für das Betonieren im Winter und kaltem Wetter (Umgebungstemperaturen unter +5 °C) müssen besondere Maßnahmen bei der Betonherstellung und der Verarbeitung getroffen werden, damit der Beton trotz Frost, Regen oder Schnee vollständig und sicher aushärtet und die maximale Festigkeit erreicht.
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Welche Temperatur muss der Beton bei kaltem Wetter haben?
Für das Betonieren bei winterlichen Temperaturen ist in der Regel eine bestimmte Mindesttemperatur des Betons vorgeschrieben. Bei Lufttemperaturen zwischen + 5 °C und – 3 °C muss die Betontemperatur beim Einbringen mindestens + 5 °C betragen; werden Zemente mit niedriger Hydrationswärme (LH-Zemente) verwendet, werden sogar meist + 10 °C vorgeschrieben. Liegt die Temperatur tiefer als -3 °C ist eine Betontemperatur von +10 °C beim Einbringen immer vorgeschrieben.
Grundsätzlich gilt: Je tiefer die Betontemperatur, desto länger dauert die Festigkeitsentwicklung. Beispiel: Beton mit + 5 °C benötigt ungefähr die doppelte Zeit zur Festigkeitsentwicklung als Beton mit + 20 °C . Erreicht der Beton die -10 °C Grenze, kommt der Erhärtungsprozess völlig zum Erliegen.
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Ihre Vorteile einer Betonheizung
Frischbetontemperatur
mindestens +5°C bis +20°C
Kontinuierliche Bautätigkeit
da wetterunabhängiges Betonieren möglich
Sicherheit und Gewährleistung
Durch kontrollierte Aushärtebedingungen
Zeitoptimierung
Schnelles Erreichen der Gefrierbeständigkeit und kurze Ausschalfristen
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Wie kann Beton im Winter erwärmt werden?
Für die Herstellung von Frischbeton im Winter stehen drei Hebel zur Verfügung:
- Die Erwärmung des Zugabewassers
- Die Erwärmung von Kies
- Die Erwärmung von Sand
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Was sind die Auswirkungen tiefer Temperaturen beim Betonieren?
- Erstarren und Feuchtigkeitsentwicklung wird verzögert. Daraus resultieren längere Ausschalfristen und eine längere Nachbehandlungsdauer. Der junge Beton muss also länger geschützt werden.
- Gefügeschäden durch zu frühes Durchfrieren: Wenn junger Beton gefriert, bevor die Gefrierbeständigkeit erreicht ist, kann das Betongefüge aufgrund der Volumenvergrößerung des im Beton enthaltenen gefrierenden Wassers gestört und dauerhaft geschädigt werden.
- Verringerung des Haftverbunds zwischen Beton und Bewehrung bzw. Ober- und Unterbeton durch Eis- und Schneeablagerung an Schalung oder Bewehrung.
- Gefahr von Frostschäden beim Betonieren gegen gefrorenen Boden, Schalung oder Bauteile, wenn aufgrund derer niedriger Temperatur der Beton vor Erreichen seiner Gefrierbeständigkeit durchfriert.
- Gefahr der Rissbildung, wenn aufgrund von höheren Temperaturdifferenzen im Bauteil zwischen Rand- und Kernzone nach dem Ausschalen bzw. Entfernen wärmedämmender Abdeckungen hohe Eigenspannungen entstehen. Zudem kann kalte, trockene Luft - auch in Verbindung mit Wind - im Winter zu verstärktem Austrocknen des Betons und damit zu verstärkter Rissbildung führen.
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In aller Kürze
- Junger Beton hat Gefrierfähigkeit erreicht, wenn er eine Druckfestigkeit von mindestens 5 N/mm² aufweist oder seine Temperatur wenigstens 3 Tage +10 °C nicht unterschritten hat.
- Je tiefer die Betontemperatur, desto länger dauert die Festigkeitsentwicklung.
- Beton mit + 5 °C benötigt ungefähr die doppelte Zeit zur Festigkeitsentwicklung als Beton mit + 20 °C .
- Fällt die Betontemperatur unter -10 °C, kommt der Erhärtungsprozess vollständig zum Erliegen.
- KTI SAUTER hat drei Lösungen zum Betonheizen bei tiefen Temperaturen im Portfolio: 1. Heißluftanlage 2. Heißwasseranlage 3. TURBO.
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